domingo, 2 de marzo de 2014

Sahara-Marathon 2014

Sahara Marathon


 Freitag, 21.02.2014. Nach einer langen Eisenbahnfahrt, nach unzähligen Pass, Gepäck- und Sicherheitskontrollen im Terminal T4 , nach drei Stunden Flug, einer anschliessenden Fahrt in ausgedienten spanischen Linienbussen durch die dunkle Wüstennacht, standen wir in einem Hof, wo nummerierte Frauen, an einer Hauswand aufgereit, auf ihre Gäste warteten. Ein schäpperndes Megaphon versuchte vergeblich Anweisungen durch das Stimmengewirr zu geben.
Ich war der Nummer 2 zugeteilt. Mit mir zwei Holländer, Pascal und Berend und ein Franzose,
Cedric. Irgendwie kamen wir zusammen, begrüssten die Frau mit der Nummer zwei, deren Name اعشۃ ich einfach nicht aussprechen konnte. Sie führte uns zu ihrem Haus un ihrer Familie und Sekunden später plauderten wir mit ihr, Mohamed, ihrem Mann ein paar Verwandten und Kindern, die alle, am Boden sitzend , einen gemütlichen Raum ausfüllten.

Von links nach rechts: Berend, Pascal, Cedric, Harris und ich
 Sich alle die Namen zu merken war ein absolut sinnloses Unterfangen. Die beinahe überschwängliche Gastfreundschaft der Familie, zeigte sich in jedem nur erdenklichen Detail. Davon zu hören, oder es zu erleben, sind zwei recht verschiedene Paar Stiefel.
Samstag 22.2.2014: Startnummer abholen, Spaziergang durch Smara, bei dem unzählige Kinder aus dem Boden wuchsen und ihre kleinen, schmutzigen Hände nach den Bonbons, die wir mitgebracht hatten, ausstreckten. 













Auf der Hitliste bei den mitgebrachte Geschenken stellten sich die Jojos und die Seifenblasen-Dinger, als Nummer eins und zwei heraus.














Montag, 24.02.2013 Marathon

Wir hatten ja auch noch im Sinn einen Marathon zu laufen und darüber will ich auch ein wenig berichten. Ein Marathon, das sind 42,2 lange Kilometer und die wirken in der Wüste nicht unbedingt kürzer. Ich dachte, die ersten Kilometer würden über festen Untergrund führen. Taten sie aber nicht. Immer wieder sanken die Füsse in lockeren Sand ein und die Kraft, die als Bewegung nach vorne gedacht war, verpuffte sinnlos nach hinten. Trotz alle dem lief´s auf den ersten 20 Kilometern etwa wie geplant. (2 Stunden) Dann allerdings wurde der Sand immer sandiger, die Anstiege immer schwerer, und mit ihnen auch die Füsse. Die Umgebung, diese unendliche Weite,von Horizont zu Horizont, das muss ich noch anmerken, war überwältigend. Warmer, weicher Wüstensand, rot-braune, warme Weiten unter stahlblauem Himmel und eine Sonne, wie sie mir nur aus Abenteuerfilmen bekannt war. Berend, mein "Zimmerkamerad" hatte mich eingeholt und es ging ihm etwa so wie mir; leicht angeknockt, aber guter Dinge. Wir beschlossen die Zeit überhaupt nicht mehr ernst zu nehmen und gingen ein paar Schritte in beinahe gemütlichem Wandertempo. Nach weiteren zehn Kilometern mussten Berends Blasen, die er sich in seinen viel zu kleinen Schuhen geholt hatte verpflegt werden und ich nutzte die Gunst der Minute, den Sand aus meinen Schuhen zu kippen. Nach 5 Stunden und 24 Minuten waren wir im Ziel. Schön war´s; schön anstrengend, schön heiss und ganz schön lang.

Mohamed bei der Tee-Zeremonie
Die Tee-Zeremonie am Abend, war ein Geschenk des Himmels. Drei Gläser müssen´s schon sein; das erste, so will es die Tradition, soll bitter sein, wie das Leben, das zweite, süss, wie die Liebe und das dritte, sanft wie der Tod. Mohameds Geschick beim Eingiessen und wieder Zurückgiessen, bis die Farbe, die Konsistenz, der Schaum und die angepeilte Gemütlichkeit stimmten, war von besonderer Qualität.




  Dienstag, 25.02.2014  Nach der Preisverleihung war da noch das Zubereiten von Bacalao Pil-Pil, einer baskischen Spezialität, durch Juanito Oiarzabal, der später am Tag noch von seinen unglaublichen Abenteuern in den Achttausendern des Himalaya berichtete. Ich bin kein Experte, was die spanische Fischküche angeht, aber mir schien doch, dass Juanito wesentlich mehr vom Bergsteigen, als von der Kochkunst versteht.


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Juanito Oiarzabal, hat alle Achttausender dieser Erde, ohne künstlichen Sauerstoff, bestiegen und ist dabei das Ganze zu wiederholen.  
Am Abend fand das Rennen der Kinder statt. Beinahe tausend flinke Füsse speedeten, zum Teil barfuss, über den heissen, steinigen  Sahara-Boden.    
                                                             
     


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